Wie komm ich ohne Stress ans Ziel? 4 Mindset-Shifts für selbständige Mütter

Ziele mit Spaß zu verwirklichen ist möglich! Auch als selbständige Mutter mit wenig Zeit und Struktur - ohne hundert „Ich müsste“-Aufgaben hinterher zu hinken. Möchtest du wissen, wie? Dann hoffe ich, dass dieser Artikel die kreative Freude an deinen Projekten (neu) entfacht.   

1. Kopf sagt zu Bauch nein ... Es beginnt mit den "richtigen" Zielen

"Wünsche", "Ziele", "Träume" … Bei mir haben diese Begriffe eine zeitlang Stress ausgelöst. Weil mir Erfahrung gezeigt hat, dass ich mit ihnen auch automatisch Risiken eingehe.

Das Risiko, es nicht zu schaffen.
Das Risiko, es zu schaffen, mich dabei aber zu verausgaben.
Das Risiko, meine Familie hinten anstellen zu müssen.
Das Risiko, enttäuscht zu werden.

Eine Weile habe ich mir deswegen keine Ziele mehr gesetzt, vor allem beruflich. Dann habe ich etwas erkannt.

a) Ich kann ein Ziel aus Mangel verfolgen. Zum Beispiel:

„Ich brauche mehr Social Media Follower, weil mich sonst niemand ernst nimmt.“
„Ich brauche eine Berufung, weil ich sonst mein Leben verfehle.“


Das macht keinen Spaß. Weil so viel von diesem Ziel abhängt und man sich mit einem schweren Rucksack auf den Weg macht, mit dem jeder Schritt eine Qual ist.

Mir wurde klar, dass ich zum Glück nicht bei a) bleiben muss, denn …

b) Ich bin schon okay.

Das zu verstehen hat eine Weile gebraucht. Aber irgendwann ist der Groschen gefallen. Ich bin okay. Ich kann zwar denken, dass mit mir etwas nicht stimmt oder ich nicht gut genug bin. Aber jenseits meines Denkens über mich bin ich okay.

Ich bin genau so okay wie Du. Du bist genau so okay wie ich.

Von hier aus Ziele zu verwirklichen oder Wünsche zu formulieren ist etwas anderes. Wenn ich schon okay bin, dann brauche ich nichts tun, um ernst genommen zu werden. Dann verändern sich meine Ziele. Dann bekomme ich plötzlich Lust auf einen Blogartikel übers Ziele verwirklichen und schreib ihn einfach …

Frage an dich: Worauf bekommst du Lust, wenn du bei b) startest?

2. Das Geheimnis der "Tür auf"-Haltung beim Ziele verwirklichen

Mit 18 habe ich mir ein Mountain Bike gewünscht. Ich saß bei meinen Eltern am Esstisch, schaute aus dem Fenster und stellte mir vor, wie ich damit über alle Bürgersteige fahren könnte, ohne bremsen zu müssen.

Ich habe meinen Wunsch niemandem gegenüber geäußert, er lebte irgendwie in mir. Aber ohne Druck. Im Grunde war es mir nicht so wichtig, ob er sich erfüllt oder nicht.

Kurze Zeit später nahm ich an einer Tombola teil. Es gab über 600 Lose. Ein Freund wollte mein Los mit mir tauschen, aber ich lehnte ab. Plötzlich sah ich den Hauptgewinn: Ein Mountainbike. Würde etwa ich …? 

Ja! Ich gewann ein richtig tolles Mountainbike. Es passierte einfach. Ohne Aufwand. Viel später habe ich reflektiert, was ich daraus lernen könnte. Hier sind meine Einsichten:

Ein Wunsch setzt etwas in Gang.

„Ich will ein Mountainbike“
„Ich möchte mehr Selbstvertrauen.“
„Ich möchte eine neue Schule für mein Kind finden.“

Und wenn dieser Wunsch auftaucht, dann geht es irgendwie um die Kunst, sich daran zu erfreuen, und nicht über all das nachzudenken, was vermeintlich im Weg steht.

Kein Geld.
Keine Disziplin.
Keine Alternativen in Sicht.

Wer in diese Richtung denkt, macht schon die Tür zu.
Es geht ums Tür aufhalten.

Ich wünschte, ich könnte dir jetzt genau erklären, wie „Tür aufhalten“ geht. Aber ich bin selbst noch am Experimentieren 🙂 Und man muss auch immer aufpassen, nicht in Methoden und Konzepten zu denken. Dann ist man schon wieder rausgefallen aus dem magischen Bereich.

Meine Beobachtungen zeigen mir auf jeden Fall, dass sich vieles, was ich in Vorfreude erwartet habe, realisiert hat.

Frage an dich: Gibt es einen Wunsch, an den du weniger "verbissen" oder "verzweifelt" herangehen könntest? Was öffnet sich, wenn du etwas Kontrolle abgibst?

Bist du selbständige MuttEr und Dir fehlt zeit und Struktur,
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3. Ziele freuen sich, wenn sie von Deadlines befreit werden

In meiner ersten Coaching-Ausbildung habe ich gelernt, dass ein erfolgreicher Coach darauf achten muss, dass seine Kunden konkrete, messbare Ziele besitzen.

Eine Maßeinheit waren Zahlen: „Ich möchte 6 Kilo abnehmen.“ Die andere Maßeinheit war Zeit: „Ich möchte 6 Kilo in 3 Monaten abnehmen.“

Uns wurde die Aussage eingeprägt: „Ziele sind Träume mit einer Deadline.“ Irgendwann merkte ich: Diese geradlinige Zielverfolgung ist ein Freude-Räuber. Denn manchmal kommt etwas dazwischen. Die Kinder brauchen mehr Aufmerksamkeit als erwartet. Der Hund stirbt. Die Handwerker sind noch immer im Haus.

Und schon passiert es … wir überschreiten die Deadline. „Oh, nein, 6 Monate sind vergangen und meine Webseite ist noch immer nicht fertig.“ Dann beginnt der Stress. Versagensgedanken lösen Versagensgefühle aus. Enttäuschung und Desillusionierung folgen.

Mir wurde klar: Die „Ziele = Träume + Deadline“ Gleichung stresst mich in beide Richtungen. Sie stresst mich, wenn ich meine Ziele nicht rechtzeitig erreiche. Und sie stresst mich, wenn ich meine Ziele rechtzeitig erreiche.

Ich bemerkte, dass hinter meinen messbaren Zielen eine tiefere Intention lag. Und die war ganz schlicht: Ich möchte glücklich sein, selbstbewusst, ehrlich und etwas in die Welt bringen, was von Herzen kommt und mir Spaß macht.

Das ist ein Ziel ohne Deadline.

Ich strebe eher einen Zustand an als ein messbares Resultat. Der Zustand ist mir wichtiger. Oft bin ich bereits in diesem Zustand, unabhängig vom Resultat. Das macht mich frei. Von hier aus bin ich dankbar für alles, was ich schon erreicht habe.

Ziele im Blick zu behalten, mich dabei aber nicht von einer bestimmten Deadline unter Druck setzen zu lassen, hat in meinem Leben eine Menge gute Gefühle freigesetzt.

Frage an dich: Gibt es Ziele, die du von ihrer Deadline befreien kannst?
Und wenn du es tust, wie fühlst du dich dann? 

4. Das Überspringen der "Wie"-Frage hilft beim Ziele verwirklichen

Viele Jahre habe ich sehr ausgefeilte Excel-Tabellen angelegt, um meine Ziele zu erreichen. Nach der Methode eines weltberühmten Motivationstrainers.

Erst habe ich ein Brainstorming gemacht, dann alles davon in Kategorien eingeteilt und schließlich in To-do-Listen herunter gebrochen. Mit Spalten, Farben, Kennzeichnungen.

Dieser Methode zugrunde liegend war meine Annahme, dass ich genau wusste, wie ich ans Ziel kommen würde. Bis mir langsam etwas dämmerte und ich mich fragte:

Weiß ich denn wirklich, wie ich ans Ziel komme?

Muss ich das überhaupt wissen?

Und was passiert, wenn ich es nicht weiß?

Mittlerweile bremse ich mich selbst ab, sobald ich bemerke, dass ich dabei bin, mich in der „Wie“-Frage zu verstricken.

Die „Wie realisiere ich meinen Wunsch?“-Frage führt mich nämlich blitzschnell in meinen Kopf, also in den Bereich, in dem ich hin und her denke, ohne, dass etwas Neues oder Brauchbares dabei herauskommt.

Wenn ich das „wie“ offen lasse, dann taucht etwas auf, das mehr weiß als meine Analytik.

Dann ist der Weg zum Ziel mehr ein Fühlen als ein Wissen. Und dann kann ich gut damit leben, dass ich immer nur so viel offenbart bekomme, wie ich im Moment brauche, um auf meinem Weg in Bewegung zu bleiben.

Es ist eigentlich ziemlich einfach. Es braucht nur ein bisschen Vertrauen.

 Mein Wunsch für dich: Versuchs doch mal aus, wenn du Lust hast. Sobald du an etwas denkst, das du erreichen möchtest, stoppe die „Wie“-Gedanken. Vertraue.
Die Antwort, nach der du suchst, taucht zu ihrer Zeit auf.

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  1. Hallo Sandra, ich bin jetzt zum zweiten Mal auf deinen Blog gekommen und lese deine Artikel wieder sehr gerne. Du hast völlig Recht, im Vertrauen bleiben entstresst total. Ich hab mich immer gefragt, wie andere das machen, dass sie so straight ihre Ziele erreichen, denn bei mir kam auch immer sehr viel dazwischen. Aber ich hab über die Jahre hinweg nie aufgegeben dran zu glauben, dass ich meine Wünsche erreichen werde. Nun bleib ich hoffentlich dran, auch, wenn Dinge dazwischen kommen. Hoffentlich keine großen Dinge mehr. 😉 PS. Danke für das Beispiel mit dem Mountainbike. Das fand ich sehr schön 🙂

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar, liebe Fransziska, er ist leider bei mir im Spam gelandet und deswegen antworte ich erst jetzt. Sorry!
      Mir hat es sehr geholfen, auf mein Gefühl zu achten und Stress, Verwirrung, Druck als Zeichen zu nehmen, dass ich mich neu orientieren darf. Weil es einen leichteren Weg gibt.
      Wenn es Herzenswünsche sind, dann würde ich sagen: Gib niemals auf, Franziska! Vielleicht wartet ein Wunder hinter der nächsten Ecke auf dich.
      Alles Liebe!
      Sandra

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