6 Business-Modelle mit Fokus auf Attachment Parenting

Ein eigenes Business ist für immer mehr Mütter die beste Lösung, um ihre Kinder bedürfnisorientiert begleiten zu können. Die Verbindung unserer Unternehmer-Gene mit unseren Attachment-Parenting-Instinkten gelingt besonders gut, wenn wir unser Business wachsen lassen wie unsere Kinder: auf natürliche Art. Mit Vertrauen, Intuition und im selbstbestimmten Tempo. Hier stelle ich Dir 6 Business-Modelle vor, die Mut machen, den Unternehmer-Weg auf die weibliche Art zu gehen und unsere Kinder auf Augenhöhe zu begleiten.

Kurz bevor meine Tochter Maga auf die Welt kam hatte ich ein denkwürdiges Gespräch mit unserer damaligen Vermieterin, einer Immobilien-Maklerin.

Sie war sehr dynamisch und erzählte mir stolz: “Als ich meine Zwillinge bekam, da habe ich 10 Tage vor der Geburt noch gearbeitet und ich hatte 10 Tage danach schon wieder meinen ersten Termin. Meine Kunden bemerkten gar nichts. Die dachten, ich war im Urlaub, haha!” 

Ich kann mich noch so genau daran erinnern, weil ich bereits ahnte, dass es bei mir anders laufen würde. Ich hatte mich gerade aus einem vielversprechenden Buch-Auftrag zurück gezogen, weil ich drei Wochen vor der Geburt einfach nur noch schwanger sein wollte... 

Die Umstellung von der selbstbestimmten Frau zur Mutter fiel mir dann auch nicht so leicht. Auf der einen Seite war der Wunsch, voll und ganz für meine Tochter da zu sein. Auf der anderen Seite war die Angst, beruflich in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. 

Meine Attachment-Parenting-Instinkte waren jedoch so stark, dass ich bald Wege fand, beides auf meine Art zu verbinden. 

Für mich bedeutet das selbst 11 Jahre nachdem ich Mama geworden bin, mein eigenes Tempo beizubehalten, mich nicht unter falschen Erfolgs-Druck zu setzen und mich immer wieder auf mich selbst und meine Werte zu besinnen, um mit meiner Familie präsent zu sein. 

Als Business-Mamas dürfen wir geduldig mit uns sein. Wir müssen keinen rigiden Regeln oder Standards folgen, sondern vor allem auf unsere Intuition und unsere Fähigkeiten vertrauen. Dann ergeben sich die richtigen Gelegenheiten für Aufträge und Kunden auf eine Art, die zu unserem Leben passt. 

Im folgenden stelle ich Dir unterschiedliche Mütter und ihre Business-Modelle vor, damit Du sehen kannst: Im Grunde gibt es kein fertiges Modell, an das Du Dich anpassen müsstest. Viel mehr geht es um Entfaltung, Kreativität und das Einlassen auf einen unternehmerischen Weg, der sich erst im Gehen offenbart.

Frauke-und-Diana-mamarevolution

Frauke Ludwig und Diana Schwarz 

www.einfach-eltern.de
"Wir haben einfach gemacht"

Frauke und Diana gehören zu den einflussreichsten Vermittlern von Attachement Parenting Werten im deutschsprachigen Raum. Die beiden Vollblut-Mamas und Vollblut-Unternehmerinnen bieten Kurse, Workshops und Beratungen rund um einen bindungsorientierten Umgang mit Kindern an. Persönlich kennengelernt habe ich sie, als sie mich zu ihrem wirklich großartigen Attachment Parenting Kongress 2018 als Speaker eingeladen hatten. Es war faszinierend zu erleben, wie die beiden ihre private und berufliche Vision miteinander verschmolzen haben, und dadurch das Leben tausender Eltern positiv prägen. 


Frauke: 

"Diana und ich haben bislang all unsere Unternehmen einfach gegründet. Vielleicht passt der Name daher auch so gut zu uns. Einfach Eltern. In unserem Fall war das Geld eher zweitrangig, in erster Linie ging es uns „um die Sache“ - darum, wichtige Informationen zu vermitteln und jungen Eltern bei all ihren Fragen zur Seite zu stehen.

Als wir selbst zum ersten Mal Mutter wurden, dachten wir anfangs, unsere Kinder seien „kaputt“ - waren sie doch so anders als erwartet. Wir haben dann unfassbar viele Bücher verschlungen und gemerkt, dass unsere Kinder genau richtig waren mit all ihren „nervigen“ Eigenschaften. 


Sie ließen sich nicht ablegen, wollten ständig stillen, dicht bei uns schlafen und hingen gefühlt wie Kletten an uns. Glaubt man alten Erziehungsratgebern voller sogenannter schwarzer Pädagogik, wollten unsere tyrannischen Kinder uns manipulieren und um den Finger wickeln.

Also haben wir Einfach Eltern, den BabySteps Kurs und die Trageschule Hamburg gegründet. Um anderen Eltern unseren steinigen Weg mit all den Unsicherheiten zu ersparen. Das verrückteste Projekt war und ist aber der Attachment Parenting Kongress. Aus einer spontanen Idee heraus haben wir ihn initiiert und veranstalten ihn in 2020 bereits zum vierten Mal.


Es ist ein Fachkongress, der sich rund um Schwangerschaft, Geburt, Bindung und Familien dreht. In beziehungsorientierter Richtung laden wir bei jedem Kongress 24 hochkarätige Referenten ein. Du, Sandra warst auch schon eine unserer Speaker, weil Dein Thema immens wichtig ist. Es war ganz wunderbar, dich dabei zu haben!

Bei all dem hatten wir am Anfang keine Ahnung von Selbständigkeit - wir haben einfach gemacht! Für den ersten Kongress haben wir spontan die besten Referenten angeschrieben, die wir uns vorstellen konnten. Die Antworten der eingeladenen Redner kamen teilweise postwendend.


Und dann standen wir da. Mit 24 Zusagen von TOP-Leuten... Wir haben das größte Haus der Stadt gebucht, ziemlich schnell an Weleda unser Sponsorenkonzept verschickt und blitzschnell eine Zusage voller Vertrauen in uns bekommen. Alles ging seinen Lauf. Das Buchungssystem, die Webseite, Referentenverträge, Aussteller, von der Tasche bis zum Kongressbändchen - wir haben alles allein gemacht. Trotzdem wir spät dran waren, hat sich alles wirklich gut gefügt - mit einigen Federn Lehrgeld, die wir lassen mussten.

Ich wünsche mir unbedingt für diesen wichtigen Bereich mehr Wertschätzung und Unterstützung. Vor allem wir Frauen sollten uns gegenseitig mehr Dinge gönnen! Uns gegenseitig richtig gut bezahlen. Gerade die Mompreneurs dieser Welt sollten zusammenhalten!

Ines-Urnieza-mamarevolution

Ines Urnieza

www.wachsenohneziehen.de
"Angefangen hat alles mit dem ersten Kind"

Ines durfte ich als Coach unterstützen und ihr bei der virtuellen Entfaltung ihres noch ganz frischen Online-Auftritts wachsenohneziehen.de zur Seite stehen. Sie bietet Attachment Parenting Kurse für junge Mütter und Eltern an, die ihren intuitiven Weg in der Begleitung ihrer Kleinkinder finden möchten. Sie ist Mama von drei kleinen Jungs und ein tolles Beispiel dafür, dass ein Business mit den Kindern wächst. Durch Dranbleiben ohne Druck, durch das Arbeiten mit kleinen Zeitfenstern, durch weniger Nachdenken und durch den inneren Freiraum, einfach der eigenen Freude zu folgen. 


Ines: 

"Angefangen hat alles mit meinem ältesten Sohn. Er war damals 2,5 Jahre alt und weinte, weil er in den Kindergarten gehen sollte. Mein Wendepunkt war der Tag, an dem ich mein Bauchgefühl und mein Kind mit seinen Gefühlen ernst genommen habe und ihm die Freiheit ließ, zuhause bei mir zu bleiben. 


Mit der Zeit habe ich immer häufiger auf meine Intuition gehört und mich darauf verlassen, dass meine Kinder sich nicht "gegen" mich verhalten (so wie es uns von außen oft glaubhaft gemacht wird).


Nichts von den erschreckenden Drohungen à la „Die werden Dir auf der Nase rumtanzen“ ist tatsächlich passiert. Wir müssen nichts an unseren Kindern ändern. Es sollte sich aber die Umgebung an die Bedürfnisse unserer Kinder und Familien anpassen.


Ich wünsche mir, dass unser Verständnis von Erziehung weg von „formen“ und „manipulieren“ geht, hin zu begleiten und wachsen lassen ohne ziehen!

 

In meinen Kursen treffen wir uns 8 Mal in der Gruppe und reden über die kindliche Entwicklung: Wie wichtig Trösten und Nähe für eine gute Bindung ist. Wie die Eingewöhnung in Kindergarten oder Krippe bindungsorientiert klappen kann. Aber auch über alltägliches wie das Trocken werden, Schnuller Entwöhnung oder Schlafen.


Mir ist es besonders wichtig, dass sich alle angenommen fühlen. Niemand wird verurteilt. Sondern im Gegenteil. Ich möchte Eltern bestärken, dass ihr Weg richtig ist, wenn es für sie als Familie gut passt. Egal ob die Kinder zum Beispiel im Familienbett schlafen oder im eigenen Zimmer.


Nächstes Jahr werde ich mein Angebot auch online anbieten, um meine „Message“ in mehr Familien zu bringen. So wird es von mir bald einen Online Kurs geben und noch einiges mehr.

Alina-Todorova-mamarevolution

Alina Todorova und Ulla Piotrowksi

www.happy-birth-day.de
"Ich arbeite mit Frauen wie mir nach der ersten Geburt"

Alinas Entwicklung als Unternehmerin konnte ich schon vor Jahren in den Kommentaren einiger MAMA Revolution Blog Artikel mitverfolgen. Seitdem gab es immer wieder Berührungspunkte zwischen uns. Ihre Einstellung zu Geburt und Schwangerschaft hat mich von Anfang an sehr angesprochen, weil sie die medizinische Manipulation durchschaut und die natürliche weibliche Kraft erkennt. Bei Alina beginnt Attachment Parenting mit einer bedürfnisorientierten Geburt. Sie bietet Einzel-Coachings, lokale Gruppen-Kurse und einen Online-Kurs an. 


Alina:

"Meine erste Geburt war sehr schwierig und hat mich damals erschüttert.  Ich habe von Wehe zu Wehe überlebt, vaginale Untersuchung, CTG, Wehentropf, Buskorpan, vaginale Untersuchung, CTG, Wehentropf, Rückenlage, Rückenlage, Rückenlage.


Durch diese schmerzhafte Erfahrung wurde mir klar, dass ich die Verantwortung für meine Geburt selbst übernehmen muss. Ich erlebte daraufhin eine wundervolle Klinikgeburt und mit unserem dritten Sohn dann eine schöne Hausgeburt.


Heute arbeite ich mit eben solchen Frauen, wie ich sie eine war: die bereit sind, sich zu verändern und für die bedürfnisorientierte Geburt ihres Babys aktiv zu werden, statt sich dem Prozess passiv auszuliefern.


Und das geht mit ganz einfachen Techniken. Die ersten Erkenntnisse über positive Geburt stammten aus der Sowjet Union – wie ich! In der Zeit, in der Religion verboten wurde, haben Wissenschaftler den biblischen Spruch „unter Schmerzen sollst Du gebären“ mit Erfolg in Frage gestellt. Basierend auf der daraus entstandenen "psychoprofilaktischen Methode" habe ich das Happy Birth Day Live Programm entwickelt.

In meinem 4-wöchigen Online-Kurs zeige ich Frauen, wie sie in der Geburt das Gefühl der Kontrolle behalten, auch wenn sie mit sehr starken Empfindungen konfrontiert werden. Das Programm besteht aus kurzen 30 Minuten-Lektionen, direktem Austausch und einer wöchentlichen Hebammensprechstunde mit der lieben Ulla.

So erleben Mamas die weiblichste Erfahrung ihres Lebens als sehr bestärkend UND sie schenken auch ihren Kindern einen gewaltfreien Start ins Leben.

Dr. Nicole Kikillus (KIKI) und Christian Clemens

www.gluecksknirpse.de 
"Ich wollte einfach nur bei meinem kleinen Sohn sein"

KIKI und Christian decken mit ihrem Online-Business den Bereich Kinder-Gesundheit umfassend ab. Seelisch und physisch. Erst vor kurzem habe ich KIKI kennengelernt und fand ihren ganzheitlichen Ansatz so gut, dass ich ihr meine Unterstützung für den Launch ihres neuen Online-Kurses zugesagt habe: Starke Gefühle bei Kindern. Wut, Trotz & Aggression verstehen. Seitdem haben wir entdeckt, dass wir ähnliche Lebensmodelle besitzen und ähnliche Einstellungen teilen, wenn es um Kita, Schule oder Impfen geht. 


KIKI:

"Mein Wendepunkt war auf jeden Fall die Geburt unseres ersten Sohnes. In der Schwangerschaft dachte ich noch: "Ach, mit einem Jahr bring ich ihn in die Kita und geh dann wieder nach Karlsruhe in die Uni arbeiten..." Und dann war er da und ich wollte einfach nur bei ihm sein. 


Außerdem hatten wir eine tolle Hebamme, die irgendwann meinte: "Also, wenn ihr impfen wollt, dann bitte informiert euch vorher umfassend und wenn überhaupt, dann erst mit einem Jahr." Das hat mich neugierig gemacht. Warum nicht impfen? Ich bin ja auch geimpft, jeder ist geimpft. Was soll daran schlecht sein. 


Dann haben wir uns informiert und angefangen, alles zu hinterfragen. Zumindest bei sehr vielen Dingen. Komischerweise hab ich mich bei der Kita so unter Druck gefühlt, dass ich meinen großen Sohn mit einem Jahr wirklich in die Kita gebracht habe. Das hat überhaupt nicht funktioniert. So nahmen wir ihn wieder raus und ich hab wieder recherchiert.


Immer wenn wir Herausforderungen mit unseren Kindern konfrontierten, auch bei der Neurodermitis unseres zweiten Kindes, haben wir unermüdlich recherchiert, bis wir eine Lösung fanden, die für uns alle funktioniert hat. So sind wir dazu gekommen gluecksknirpse.de zu gründen. 


Wir vermitteln Attachment Parenting Werte und betrachten dabei die gesamte Entwicklung des Kindes. Gesunde Ernährung, „Erziehung“, Alternativmedizin und Lebensumstände wie Kita oder Freilernen.


Wir betreiben einen Blog, bringen meist zwei Blogartikel pro Monat raus und haben insgesamt 6 Onlinekurse mit Experten erstellt. Für jeden der Onlinekurs haben wir einen Launch nach Jeff Walker gemacht. Immer wieder machen wir Launches (wie jetzt bei Nicht strafen und drohen, was dann?), um Kursverkäufe zu generieren. Die meisten Kurse können aber auch über das Jahr hinweg gekauft werden. Und dann gebe ich noch Eltern-Coaching und Christian gibt Schul-Coaching.

Für unsere Webinare haben wir in der Regel zwischen 2000 und 3500 Anmeldungen. Wenn Du uns kennenlernen möchtest, dann komm doch auch dazu: Nicht strafen und drohen, was dann?

Petra Straßmeir

www.kleinwirdgross.de
"Ich verdiene mein Geld mit Büchern"

Petra, eine ehemalige Nanny und Erzieherin, gehört für mich zu den MAMA Revolutionärinnen der ersten Stunde. Ich habe sie durch meinen Blog und meine Facebook Gruppe kennengelernt. Mich fasziniert ihr unternehmerischer Weg, den sie konsequent und in machbaren Schritten als Vollzeit-Mama beschreitet. Sie hat sich auf das Schreiben von E-Books und Taschenbüchern spezialisiert, die Müttern helfen von Frust zu Freude im Umgang mit ihren Kindern zu gelangen, und ist damit sehr erfolgreich. 


Petra:

"Mein Attachment Parenting Geschäftsmodell entwickelte sich über viele Jahre. Mir war immer klar, dass ich meinen Vollzeit-Job als Nanny/Erzieherin aufgeben würde , sobald ich selbst Kinder bekam. Als Nanny sind die Arbeitszeiten meistens Nachmittags und Abends, was sehr schlecht vereinbar ist mit einer eigenen Familie. 


Als Erzieherin halbtags im Kindergarten zu arbeiten, war jedoch auch keine Option für mich. Ich hatte Angst, dass ich meine ganze Energie, Gelassenheit und Geduld in andere Kinder stecke und nachmittags keine Kraft mehr übrig habe für meine eigenen.


Somit stand ich ab Herbst 2010 - als mein erstes Kind geboren wurde - ohne berufliche Zukunftspläne da und blieb aus voller Überzeugung die nächsten 3 Jahre zu Hause. Nach zweieinhalb Jahren mit Kind 1 - schwanger mit Kind 2 - wurde mein Wunsch, Eltern in ihrem Alltag mit Kind zu unterstützen, immer stärker.


Schon mit 18 hatte ich mich gefragt: "Warum muss man einen Führerschein machen, um Auto fahren zu dürfen - aber bekommt keine Unterstützung, wenn es darum geht, Kinder auf ihrem Weg zu begleiten?"


Immer wieder kamen Mütter auf mich zu, die mir von ihren Schwierigkeiten erzählten und um Rat fragten. Zuerst half ich ihnen mit ehrenamtlichen Elternkursen zu ganz verschiedenen Themen. Dabei merkte ich, dass es für viele schwierig war, persönlich anwesend zu sein. Entweder schlief das Kind zu dieser Zeit, war krank oder man hatte keinen Babysitter.


Der Stein kam dadurch endgültig ins Rollen und ich ging mit meiner Webseite "Klein wird GROSS" online. Die ersten 2 Jahre schrieb ich regelmäßige Artikel auf meinem Blog und dann fand mich der „Zufall“ in Form einer Kindle-Challenge in der man innerhalb weniger Wochen ein E-Buch auf Amazon erstellt. 


Ich wusste sofort: "Das ist es, was ich machen soll!"  Auch wenn ich all meinen Mut zusammennehmen musste, um mich dort anzumelden. Innerhalb 8 Wochen (und arbeitsreichen Abenden) war mein erstes E-Book auf Amazon erhältlich und von da an kannte ich meinen Weg: Mit Büchern, die praktisch aufzeigen, wie man den wahren Alltag mit Kindern entspannen und erleichtern kann – ohne sich durch theoretisches Wissen kämpfen zu müssen. 


Seither habe ich 2 Taschenbücher im Selbstverlag veröffentlicht, schreibe gerade am 5. E-Book, habe Eltern Materialien zusammengestellt zum Erleichtern von Routinen mit Kindern und arbeite am 3. textbasierten Emailkurs."

Jenniffer-mamarevolution

Jenniffer Ehry-Gissel

www.berufungmami.de
"Ich möchte aufzeigen, was in Kindern vorgeht"

Jenniffer kam vor einigen Jahren zu mir ins Coaching, als sie am Anfang ihres unternehmerischen Weges stand. Ihr Schwerpunkt ist es, jungen Eltern dabei zu helfen, die richtige Entscheidung in Sachen Fremdbetreuung ja oder nein zu treffen. Zu sehen wie sich ihr Business weiter entfaltet hat löst in mir glückliche Coaching-Mama-Gefühle aus 🙂 Jenniffer hatte von Anfang an eine starke Vision und diese hat sie mit berufungmami.de auf den Punkt gebracht. Sie ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie sich online und offline Gelegenheiten auftun, wenn man bereit ist, ein klare Haltung einzunehmen. 


Jenniffer:

"Mein Sohn Emil kam als Frühchen auf die Welt und mir wurde ganz schnell klar, dass ich ihn auf gar keinen Fall mit einem Jahr in eine Krippe oder zu einer Tagesmutter geben möchte. Ich wollte bei ihm sein, ich wollte ihn umsorgen und versorgen, ihm Halt und Vorbild sein und immer einen sicheren Ort bieten. Ich wollte der Mensch sein, zu dem er jederzeit kommen kann. So entstand allmählich die Idee, von zuhause zu arbeiten und die Chancen des Internets zu nutzen. 


Meinen Blog habe ich 2015 gestartet. In einer Zeit, in der viele Kinder mit einem Jahr in die Krippe gegeben werden, ist es mir ein Anliegen aufzuzeigen, was in unseren Kindern vorgeht und was sie in den ersten Jahren wirklich brauchen: Konstante Bezugspersonen, die einfühlsam auf ihre Bedürfnisse eingehen.


Aus meinem anfänglichen Wunsch der Aufklärung ist ein Business geworden. Im Laufe der Jahre ergaben sich sowohl online als auch offline Möglichkeiten mit meinem Herzensthema Geld zu verdienen.


Anfänglich habe ich mich auf den Verkauf von E-Books konzentriert. Das Buch „Schatz, ich bin zu Hause“, hilft Eltern bei der Entscheidung, ihr Kind weiterhin selbst zu betreuen oder es in die außerhäusliche Betreuung abzugeben.


Später habe ich begonnen, Vorträge zu halten und Workshops zu geben. Zwei meiner Vorträge habe ich bis dato aufgezeichnet: „Kinder brauchen Mütter“ und „Hilfe, mein Kind gehorcht nicht“. Diese können sich Interessenten für einen kleinen Betrag jederzeit online ansehen.


Meine Workshops organisiere ich selbst oder in Zusammenarbeit mit Familienzentren. 

Für die Vorträge werde ich vor allem von Gemeinden, Vereinen oder Organisatoren diverser Festivals gebucht. Sowohl bei den Vorträgen als auch bei den Workshops gibt es überzeugte Eltern, die so begeistert sind, dass sie mich buchen, um an ihrem Wohnort zu sprechen.


In diesem Jahr, 2019, habe ich meine Weiterbildung zum Aware Parenting Instructor abgeschlossen und ein weiteres Standbein aufgebaut: Die bindungsorientierte Elternberatung. Das Schönste an meiner Arbeit ist, die direkten positiven Veränderungen im familiären Miteinander bei meinen Kunden zu beobachten."

Alle vorgestellten Mütter haben sich die Freiheit genommen, ein alternatives Lebens- und Business-Modell zu wählen. Eines, dass zu ihnen und zu ihrer Familie passt. Manche von ihnen sind bereits sehr erfolgreich, manche starten gerade durch, und alle tun es in ihrer Geschwindigkeit. Ich hoffe, wir konnten Dich inspirieren, Deiner eigenen Spur zu folgen zum Wohle Aller!

>> Wie verbindest Du Beruf und Familie? Welche Frage beschäftigt Dich besonders, wenn es um Deine Kinder oder Dein Business geht? Wir sind gerne für Dich da und freuen uns über den Austausch mit Dir in den Kommentaren.

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  1. Hallo….sehr spannend, dass das Ganze einen Namen hat! Als alleinerziehend Mama, hane ich die erste Lotusgeburt im Münchner Krankenhaus durchgeboxt und dann eine grosse Lebensgemeinschaft mit aufgebaut. Auf der Suche nach dem berühmten Dorf für das Kind…. nun arbeite ich mit meiner Tochter Rubina im Waldkindergarten und betreibe die Praxis Bewusst Leben… wir sind ein großartiges Team, und mit ihren vier Jahren ist sie eine grossartige Lehrmeisterin für mich – auf so vielen Ebenen. Schön, dass es immer mehr werden, die als Eltern ihrem Herzen und Bauchgefühl folgen und bereit sind, Ihr Leben umzugestalten! SANDRA HIRSCH

    1. Hallo Sandra, ja, wir werden immer mehr 🙂 Ich fand es auch spannend irgendwann auf den Begriff „Attachment Parenting“ zu stoßen und zu erkennen: Genau so leben wir.
      Das hat Dich bestimmt stark für alle anderen Herausforderungen gemacht, zu Deiner Lotusgeburt im Krankenhaus zu stehen. Herzlichen Glückwunsch!

  2. Liebe Sandra,
    danke dir, dass du mich in deinen Artikel mit aufgenommen hast! Für alle die darüber nachdenken, Bücher zu schreiben und eine Frage haben, können mich gerne Fragen.
    Petra

  3. Liebe Sandra, was für ein schöner Artikel, so viele positive Beispiele, dass online Geld verdienen auch funktionieren kann. 🙂 Auch wenn ich prinzipiell finde, dass die Familienarbeit auch finanziell (sowie ideell) gewertschätzt wird. Denn was wir Eltern leisten, ist definitiv GELD WERT!

    1. Liebe Jenn, es wurde mal berechnet, dass der Jahreslohn einer Mutter rund 100.000 Euro betragen müsste…
      Ich finde, es wäre schon ein riesen Fortschritt, wenn man uns kein Geld mehr nehmen würde in Form von Benzin-, Mehrwert-, Einkommens-Steuer, etc. Wenn man uns Eltern davon eine Weile befreien würde, wäre schon ganz viel gewonnen. Big hugs, Sandra

  4. Liebe Sandra,
    danke für deine Unterstützung bei unserem Webinar, das gestern statt fand. Ich liebe solche Live-Events, weil man so viele Eltern erreicht, die für den kostenlosen Input unglaublich dankbar sind. Das löst in mir regelmäßig Gänsehaut-Momente aus. Wenn eine Teilnehmerin schreibt, dass sie mehrmals Tränen in den Augen hatte während unseres Vortrags, wenn man ganz viele Dankesmails erhält, wenn so viele Teilnehmer einfach live dabei sind.
    Und meine Kinder waren gestern der Hammer! Sie wussten, dass wir einen ganz wichtigen Tag hatten und haben uns unglaublich unterstützt! Ich bin so dankbar, ein Familienunternehmen zu haben – im Online-Bereich. So dass wir so flexibel sind, arbeiten können, wo immer wir wollen und gleichzeitig für unsere Kinder da zu sein!

  5. Liebe Sandra,

    was für ein toller Artikel! Ich freu mich immer unglaublich, wenn ich darüber lesen kann, wie andere Mütter ihr Business mit Fokus auf ihre Kinder rocken. Denn manchmal komme ich mir in meiner „realen Welt“ (im Gegensatz zur Online-Welt) mit meinem Lebensmodell und Business doch sehr wie ein komischer Paradiesvogel vor. Mir war es von Anfang an wichtig, dass nicht mein Business, sondern immer die Zeit mit meinen Kindern, an allererster Stelle steht. Auch wenn es nicht immer einfach war, habe ich es geschafft mir ein Business aufzubauen, in dem ich flexibel genug bin, um für meine Kinder da sein zu können, wenn sie krank sind oder wenn sie Ferien haben (beide mochten den Schulhort nicht sonderlich). Klar muss ich dadurch Abstriche bei meiner Arbeitszeit machen und natürlich ist das nicht immer leicht. Auf der anderen Seite weiß ich aber, dass meine Zeit mit meinen Kindern begrenzt ist – und die will ich nutzen!!!
    Für mich ist das inzwischen irgendwie ganz „normal“ und „selbstverständlich“ geworden … an den Reaktionen meiner Kinder merke ich aber immer wieder, dass das leider gar nicht so „normal“ ist. „Normal“ ist es scheinbar eher, dass Kinder ihre Eltern kaum sehen und auch je älter sie werden kaum noch eine richtige Beziehung zu ihnen haben. Als meine Teenie-Tochter an einem Nachmittag am Wochenende mal Freundinnen zu Besuch hatte, waren diese so schockiert darüber, dass ich die ganze Zeit etwas mit ihrem Bruder gemacht habe – es war Wochenende, wir haben gemeinsam Hörbuch gehört und gebacken – dass sie das vollkommen verwirrt ihr gegenüber zum Ausdruck brachten. „Wow, deine Mutter macht aber viel mit deinem Bruder!“ Als meine Tochter dann meinte, dass ich eigentlich genauso viel mit ihr mache, waren sie komplett geschockt. In solchen Momenten wird mir dann bewusst, dass ich es tatsächlich geschafft habe, mein Leben so zu gestalten, dass ich meine Prioritäten leben kann – und bin unglaublich glücklich und auch stolz!
    Und es tut total gut zu lesen, dass ich nicht die Einzige bin, die das so macht! 🙂

    1. Liebe Ursula, wie Du es geschafft hast, Deinen Werten treu zu bleiben ist einfach toll! Auch wenn Du damit den Paradies-Vogel Status aushalten musst. 😉 Du legst damit die Basis für eine Beziehung zu Deinen Kindern, die ein Leben lang stark ist. Soooo schön!

  6. Ich bin total begeistert von eurer Arbeit und kann mich mit so vielem identifizieren. Erst kürzlich hatte eine Bekannte zu mir gesagt „Es ist mir ein Spiegel dass Eltern zu oft denken der lebensradius der Kinder sei nur der der Eltern.“ Womit sie mir indirekt unterstellen wollte, dass ich zu sehr an meiner jüngsten Tochter klammere.

    Marie, meine Jüngste, kommt in der Schule nicht zurecht. Daher habe ich sie seit den letzten Ferien auch nicht mehr gezwungen hin zu gehen. Meine Intuition hat es mir einfach verboten. Daher habe ich mich gefragt ob es unter euch auch „Homeschooling“ oder Freilerner Mamas gibt und falls ja, wie ihr das rechtlich umsetzen konntet?

    Ganz liebe Grüße aus Hessen
    Christin

    1. Liebe Christin, vielen Dank für deinen Kommentar. Es ist so wertvoll, wenn Mütter auf ihre Intuition hören, und es ist toll, dass du so deutlich wahrnehmen kannst, was wichtig ist und danach handelst! Der Begriff der Helikopter-Mama wird auch gerne dafür eingesetzt, Müttern das Gefühl zu vermitteln, dass ihre Fürsorge unangebracht ist. Gut, wer das durchschaut und sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Wir haben bis vor kurzem Homeschooling gemacht, da wir in Frankreich leben, war das kein Problem. Frag wegen der rechtlichen Seite in Deutschland am besten mal hier nach: https://www.muetterderneuenzeit.de/ Alles Liebe! Sandra

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